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Bilder zum letzten Trostgottesdienst am 21.3.2023 in Langen

 

Der Trauerbesuchsdienst lädt 2x im Jahr ein zu einem Trostgottesdienst für Hinterbliebene und Freunde; beim letzten Gottesdienst am 21. März begleitete uns das Symbol des Schmetterlings.

Dabei wurde das Osterevangelium nach Johannes vorgelesen. Dieses Evangelium kann uns Trost spenden in der Trauer: Sehen Sie selber:

Der Schmetterling und das Osterlicht (nach Johannes 20)

Es war noch fast dunkel, als Maria losging. Schritt für Schritt stieg sie den Hügel hinauf. Mühsam war das in der Morgendämmerung. Am Eingang des Gartens blieb sie kurz stehen. Da bin ich nun, dachte Maria bei sich selbst. Die Höhle, wo sie Jesus hinein gelegt hatten war um die nächste Biegung; gleich würde sie den großen Stein sehen. Und hinter dem Stein lag Jesus nun schon seit drei Tagen. Am letzten Freitag war alles so schnell gegangen. Jesus wurde als Gefangener verhört, zum Tod verurteilt, geschlagen und gekreuzigt. Und dann, nachdem Jesus gestorben war, nahmen sie ihn vom Kreuz ab und ein Freund von Jesus brachte ihn in hierher in das Grab. Sie hatten Jesus noch in ein schönes weißes Tuch gewickelt. Aber es war keine Zeit mehr, ihn zu salben. Das wollte Maria jetzt noch für den toten Jesus tun. Fröstelnd zog sie ihren Umhang enger um die Schultern. Das wird schwer jetzt.

Eben wollte Maria weitergehen, da streifte ein kleines Flatterding ihren Arm. Maria blickte auf. Da waren zwei bunte Flügel in ständiger Bewegung. Sie trugen den zarten Schmetterling mal hierhin mal dorthin. Schwerelos sah das aus. Ganz leicht und froh. Maria sah ihm nach: Du kommst aus einer anderen Welt. Wo es leicht und bunt und hell ist. Du kennst das nicht, dass das Leben schwer und hart und dunkel ist. Aber mein Herz kann nie wieder leicht werden. Denn Jesus ist gestorben. Und alle Hoffnung mit ihm. Der Schmetterling flatterte weiter von Blüte zu Blüte. Bald war er nicht mehr zu sehen.

 

Da ging Maria weiter. Durch das hohe Gras zum Höhleneingang. Und sie erschrak. Das kann doch nicht sein, stammelte sie. Der Stein war verschwunden. Der große, schwere Stein, mit dem sie am Freitag die Grabhöhle verschlossen hatten. Der Eingang zur Höhle lag offen vor Maria. Aber Maria konnte nicht sehen, was in dem Grab war. Mit klopfendem Herzen tastete sie sich im Dunkeln des Grabes vorwärts. Mehr und mehr gewöhnten sich ihre Augen an das wenige Licht. Dann blieb sie stehen, starr vor Schreck.

Dort am Boden, auf dem rechteckigen Stein – dort hatte Jesus gelegen, in weiße Tücher gehüllt. Und jetzt war der Platz leer. Nur die Tücher waren noch da. Und daneben zwei weiße Gestalten mit Flügeln. Wie aus einer anderen Welt. Die Engel fragten Maria: Wen suchst du? Da konnte Maria nicht mehr. Blitzschnell drehte sie sich um. Sie wollte weg aus dem Grab. Weg vom Dunkel der Höhle, wieder hinaus wo es heller war, wo die Sonne aufging. Doch kaum blinzelte sie ins Licht, stand da jemand. Draußen vor der Tür. Im Morgenlicht. Wer das war, konnte Maria nicht sehen. Mit zitternder Stimme fragte sie: Kannst du mir sagen, wo ich Jesus finden kann? Eine Antwort bekam sie nicht. Sie hörte nur ein Wort: Maria!

Maria! In genau diesem Tonfall hatte Jesus ihren Namen immer gerufen. Er musste es selbst sein! Jesus! Jesus, der tot auf dem Stein im Grab gelegen hatte, stand da im Morgenlicht vor ihr. Aufrecht. Er war wieder ganz lebendig und sprach mit ihr. Er war anders als früher – aber es war Jesus. Jesus war nicht mehr tot – Jesus lebt! Da machte Marias Herz einen Luftsprung. Da war alles Schwere wie weggeblasen. Der Ostermorgen war da und es war ganz und gar hell.

 

 

Und Jesus sagte zu ihr: Erzähl all den anderen, dass ich lebe, damit sie sich freuen können. Lauf los, Maria. Da ist Maria schnell losgelaufen. Sie wollte zu den Jüngern, so wie es ihr Jesus aufgetragen hatte. Sie wollte allen davon erzählen, was geschehen war. Sie wollte sagen: Jesus lebt. Er hat mit mir gesprochen. Gott hat Jesus von den Toten auferweckt!

Gerade als Maria den Garten verließ, sah sie den Schmetterling nochmal. Er war direkt vor ihrem Kopf vorbei geflattert und hatte sich dann still auf einen Ast gesetzt. Maria musste lächeln. Ihr Herz war ganz leicht. Sie dachte: Was für ein Wunder! Gott macht das Leben neu! Und mit diesem Lächeln auf dem Gesicht rannte sie los.

 

Aus dem Internet: file:///C:/Users/Anwender/Downloads/der-schmetterling-und-das-osterlicht_1.pdf und unter

https://www.pfarrei-maikammer.de/fileadmin/user_upload/1-6-8/Downloads/Kigo_to_go/Kigo_to_go_Ostern.pdf

 

 

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