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Trostgottesdienst in Langen

 

Unter das Motto „Auf dem Weg nach Emmaus“ haben wir unsere letzte Trauerfeier gestellt:

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, bricht eine Welt zusammen. So war es auch für die Jünger Jesu nach dessen Tod. Sie konnten nicht verstehen, was geschehen war. Auf ihrem Weg in das Dorf Emmaus machten zwei von ihnen das, was in solchen Situationen oft guttut, nämlich miteinander über das Geschehene zu reden und sich zu erinnern.

 

„Ich fühle mich manchmal wie einer dieser Jünger auf dem Weg nach Emmaus.

Ich bin ganz unten

und komme allein nicht mehr hoch.

Lass mich wissen, dass du stärker bist

als alle Not, Armut und Angst.

Lass mich wissen, dass du stärker bist

als die, die mich nicht so nehmen, wie ich bin;

als alle, die mich nicht verstehen können.

Warum zeigst du dich nicht?

Sag mir doch, dass du immer für mich da bist.

Oft frage ich mich, warum geschieht das gerade mir?

Warum hab’ ich das verdient?

Herr, ich begreife dich nicht!

Du bist mir so fremd, unendlich fern von meinem Leben.

Nur selten denke ich an dich,

meine Gedanken kreisen eng um mein eigenes Ich.

Unsicherheit und Angst bedrücken mich.

Vieles misslingt mir, oft ist alles so hoffnungslos.

Wo ist der Sinn in meinem Leben?

Herr, sag mir, was ist das Ziel dieser Erde,

die bald nicht mehr genug Platz für alle hat,

auf der es nicht überall genug zu essen gibt,

auf der an allen Orten Böses und Ungerechtes geschieht?

Ach, Herr, es ist so schwer an dich zu glauben.

Die Menschen denken nur an sich.

Wo zeigt sich die Nächstenliebe, die du verkündet hast?

Hast du uns verlassen?“

(aus DKV Materialbrief 2/96)

 

Gott, wenn in uns Bitterkeit und Enttäuschung wachsen,

dann lass dein Wort uns betroffen machen;

dann schick uns einen, der ein Stück des Weges mit uns geht.

Gott, wenn es dunkel wird in unseren Herzen und die Zweifel sich mehren,

dann lass uns ein Licht aufgehen mit Freunden am Tisch

oder in der Gemeinschaft derer,

die auf dich hoffen.

Gott, wenn Krankheit und Nacht über uns hereinbrechen,

wenn Vertrauen und Geborgenheit schwinden,

dann bleibe bei uns!

Dann öffne unsere Augen, schließe auf unsere Ohren

Lass unsere Herzen brennen in deiner Gegenwart.

Nach: Familien+Jugendgottesdienste 3/April 2002

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