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Gemeindeseiten Wettrup

Einweihung der neuen Friedhofskapelle in Langen

 

 

 

Bei strahlendem Sonnenschein und wohliger Wärme versammelten sich Einwohner, an Planung und mit dem Bau Befaßte, sowie Interessierte aus Nah und Fern, um der Einsegnung der neuen Friedhofskapelle beizuwohnen. Sowohl vorher als dann auch nachher bestand die Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten zu begutachten.

 

 

 

Pfarrer Brinker segnete den neuen Gottesdienstraum im Rahmen einer kurzen, würdevollen Zeremonie.

 

 

 

Natürlich unter Beteiligung einiger “Mittäter”.

 

 

Während die Kapelle abschließend segnend umrundet wurde, erläuterte Renate Kallage die Symbolik und die Gedankenwelt, die hinter der kunstvollen, aus buntem Glas gefertigten, Friedhofstür steht. (Hier ist das Redekonzept zu finden)

 

 

 

In der Folge begrüßte Leo Lügermann (stellvertr. Kichenvorstandsvorsitzender) die anwesenden Gäste. Dankenswerter Weise hat er uns sein Konzept zur Verfügung gestellt (es gilt das gesprochene Wort).

 

 

“Sehr geehrte Gäste, liebe Gemeinde,

ich darf sie im Namen von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand recht herzlich begrüßen.

Abschied nehmen von einem lieben Verstorbenen ist schwer genug. Dass dies in einem möglichst angenehmen Umfeld geschehen kann, war Ansporn zur Erneuerung unserer Friedhofskapelle.

Die alte Kapelle, Mitte der 1960er Jahre errichtet, entsprach diesen Anforderungen nicht. Vor allem fehlte ein passender Abschiedsraum, in dem die Angehörigen den Verstorbenen in der Zeit vor der Beisetzung nah sein konnten.

Nach  neunmonatiger Bauzeit sehen wir nun die neue Kapelle mit ca. 30 Sitzplätzen, mit einem zusätzlichen Ausgang zum Friedhof, errichtet auf dem alten Grundriss, mit angebautem Aufbahrungsraum, einem Vorflur, einem Arbeitsraum, sowie einem öffentlich zugänglichen behindertengerechtem – WC (hier die Kapelle 2 Wochen vor der Eröffnung).

Dass wir heute dieses neue Gebäude, so wie die Kirchengemeinde es sich schon lange gewünscht hat, einweihen können, daran haben viele Personen gearbeitet.

Zunächst möchte ich Herrn Pfarrer Markus Brinker danken für die feierliche Einweihung.

Herzlich Willkommen auch Pastor Thomas Kick, der sehr interessiert die Baufortschritte verfolgte und mit Fotos dokumentiert hat (hier sind ein paar Bilder, die die Entwicklung nachzeichnen).

Dann begrüße ich das Pfarreien-Team soweit vertreten, besonders Frau Agnes Buschermöhle. Liebe Agnes, du hast uns in der Projektgruppe Friedhofskapelle mit wertvollen Informationen in Wort und Bild versorgt und uns damit einige Entscheidungen erleichtert. Besonders wichtig war auch, dass du alles für uns protokolliert hast.

Es freut uns sehr, Sie, Herr Pfarrer i.R. Heiner Mühlhäuser hier in Langen heute wiederzusehen. Da Sie erst vor gut einem Jahr in den Ruhestand verabschiedet wurden, waren Sie aktiv an der Planungsphase der neuen Kapelle beteiligt. Wir hoffen, ihnen gefällt, was letztlich aus den Plänen entstanden ist

Vom Bistum Osnabrück ist zu uns gekommen vom Baureferat Herr Andreas Reinartz, der unsere  Gemeinde sehr gut kennt. Soweit ich zurückdenken kann, waren Sie unser Ansprechpartner beim Bistum und standen uns bei zahlreichen Projekten beratend zur Seite.

Das Bestattungswesen liegt in Langen, wie auch in den umliegenden Gemeinden, in kirchlicher Trägerschaft, ist allerdings im Grundsatz eine kommunale Aufgabe. Daher begrüße ich hier Herrn Samtgemeinde Bürgermeister Matthias Lühn und die Fachabteilungsleiterin Frau Angelika Lügering.

 

Matthias Lühn

 

Dabei sind wir gleich beim Thema Finanzierung des Bauvorhabens. Bei der Suche nach Fördermöglichkeiten, haben Sie Frau Lügering, uns den Weg aufgezeigt eine 45-prozentige Förderung über Dorferneuerungsmittel zu bekommen. Hier war entscheidend die Verbindung von der Sanierung der Friedhofskapelle mit der Neugestaltung des Kirchenumfeldes und die Einrichtung des MediaKi Kirchensystems, um genügend Punkte beim regionalen Ranking zu bekommen.

Ein weiterer großen Baustein der Finanzierung bildet der Zuschuss in Höhe von 80.000 €, der vom Gemeinderat Langen beschlossen wurde.

Danken möchten wir dafür Herrn Bürgermeister Franz Uhlenberg und der stellvertretenden Bürgermeisterin Frau Simone Remke.

 

Franz Uhlenberg

 

Vom Amt für regionale Landesentwicklung in Meppen ist heute zu uns gekommen Herr Wilhelm Sap. Herzlich willkommen.

Die Dorferneuerung in Langen, bei der in mittlerweile zwölf Jahren schon viele Projekte umgesetzt wurden, fällt in ihrem Zuständigkeitsbereich.

Bei verschiedenen Treffen während der Planungs- und  Bauphase konnten wir mit ihnen auch bei strittigen Fragen, wenn es darum ging Richtlinien einzuhalten, eine Lösung finden.

 

Wilhelm Sap

 

Den Antrag auf Dorferneuerungsmittel hat Herr Jörn Thiemann vom Planungsbüro Stelzer auf über 30 Seiten treffend formuliert. Dies vermittelte uns schon frühzeitig ein gutes Gefühl, dass der Antrag voraussichtlich positiv bewertet wird.

Als im Frühjahr 2019 im Kirchenvorstand beschlossen wurde, die Friedhofskapelle zu sanieren, haben wir uns an das Architektenbüro Radke in Sögel gewandt, da uns deren Erfahrung auf diesem Gebiet bekannt war. Diese Entscheidung erweist sich im Nachhinein als richtig.

Erste Pläne, damals noch mit Ziegelsteinmauerwerk, wurden erstellt und Sie, Herr Radke, haben persönlich verschiedene Konzepte mit uns überlegt und der Gemeinde beim sogenannten „Kirchtreff“ vorgestellt. Später hat als Architekt Herr Rainer Kleimann das Projekt begleitet.

Wir erinnern uns an einen wichtigen Termin im Sommer 2021. Bei diesem Treffen mit Herrn Sap fand Herr Kleimann überzeugende Argumente für ein Sandsteinmauerwerk, in Anlehnung an den Naturstein der Kirche. Im Ergebnis können wir heute die harmonischen Ansichten von allen vier Seiten betrachten.

Wesentlich dazu beigetragen haben natürlich die Zeichnerinnen und Zeichner im Büro, die Vorgaben vom Architekten und unsere Vorstellungen aufgenommen haben.

In der Ausschreibung- und eigentlichen Bauphase leitete Sven Münster als junger, dynamischer Bautechniker das Projekt bis zur Fertigstellung. Ich kann sagen, wir sind wirklich gut miteinander ausgekommen.

 

Henning Radke

 

Die Bauphase verlief reibungslos, der Zeitplan wurde bis auf geringe Verzögerungen durch die häufigen Regenfälle im vergangenen Herbst eingehalten.

Danke an alle Firmen für die solide und fristgerechte Arbeit, sei es bei der Errichtung der Kapelle, dem Innenausbau oder bei der Materiallieferung. Die beteiligten Firmen sind heute auf einer Tafel in der Friedhofskapelle aufgeführt.

Hervorheben möchte ich allerdings, weil es kein alltäglicher Auftrag war, das akkurate Mauern der Sandsteinblöcke durch die Firma Pieper/Zwake aus Baccum. Dies war sicherlich auch nur möglich, weil der Sandstein mit gewünschten Format und Farbe von der Firma Brunke aus Schapen geliefert wurde.

In der Summe kommen wir auf Baukosten von 365.000 €.  Dies bereitet uns jedoch keine schlaflosen Nächte, da wir, wie anfangs erwähnt, über Fördermittel und Zuschüsse einiges abdecken können. Desweitern sind Ausgaben der Innenausstattung über großzügige Spenden aus der Gemeinde finanziert.

Rund 700 Stunden Eigenleistung von über 40 freiwilligen Helfern haben dazu beigetragen erhebliche Kosten einzusparen, dazu zählen unter anderem die Pflasterarbeiten und das Herrichten der Außenanlagen unter Leitung von Albert Heitker.

Wenn wir Helfer fragten, so war die Bereitschaft groß sich einzubringen, danach hörte man oft den Satz: „Wenn noch wat to doon is, sech man wer beschaid!“

Das hatte aber auch seinen Grund, denn bei jedem Einsatz wurden wir von Birgitt Klaas mit Kaffee und leckerem Kuchen versorgt. Hatte Birgit mal keine Zeit so ist Annegret Manemann eingesprungen.

Die größte Ersparnis brachte die komplette Planung und Durchführung der Elektroarbeiten im Wesentlichen durch Kirchenvorstandsmitglied Klaus Engelshove. unterstützt von Rainer Niemöller-Schwarte.

Herzlichen Dank allen ehrenamtlichen Helfern für ihren großartigen Einsatz. Dadurch konnten wir trotz enormer Baukostensteigerung das veranschlagte Limit einhalten.

Nicht vergessen möchte ich in diesem Zusammenhang Kirchenvorstandsmitglied Ansgar Uphaus, der bis zu seinem Krankenhausaufenthalt vor einigen Wochen, jeden Tag auf der Baustelle nach dem Rechten schaute.

Besonders gefordert war in den letzten Monaten auch unsere Rendantin Frau Karin

Köbbe, denn zeitgleich zur Friedhofskapelle ist die Kita gleich nebenan umfangreich erweitert worden.  Aber Karin, so kennen wir dich, du hast die Übersicht behalten.

Nun hatten wir die Situation einige Monate ohne Friedhofskapelle auskommen zu müssen und dazu trauriger Weise überdurchschnittlich vieler Sterbefälle. Wie selbstverständlich stellten uns die Kirchengemeinden Gersten und Lengerich auf Anfrage ihre Aufbahrungsräume zur Verfügung. Herzlichen Dank dafür.

Als letztes ein Wort zur Projektgruppe Friedhofskapelle, die aus 9 Personen unterschiedlichen Alters besteht und sich seit zwei Jahren unter der Leitung von Renate Kallage 40 Mal getroffen hat, um sich über die innere und äußere Gestaltung der Friedhofkapelle abzustimmen. Ein riesiger Themenkatalog von A wie Akustikdecke, über B wie Bestuhlung bis Z wie Zimmertapeten wurde abgehandelt und damit verbunden, unglaublich viele Entscheidungen getroffen.

Dem Gremium gehören an: wie bereits erwähnt Renate Kallage, Agnes Buschermöhle, dazu Margret Wiggermann, Birgit Klaas, Annegret Manemann, Hermann Timmel, Silvia Schulte, Anna-Lena Böker und Leo Lügermann.

Danke für euer engagiertes Mitwirken.

Was dabei herausgekommen ist, kann gleich von allen besichtigt werden.

Auf alle Fälle sind wir froh, dass wir dieses Projekt jetzt  erfolgreich abschließen können. Darum lasst uns diesen schönen Tag bei dem herrlichen Wetter zusammen genießen.

Herzliche Einladung an alle zu Essen und Getränke im Begegnungshaus.

Und das für um sonst. Wer möchte kann allerdings gerne eine kleine Spende zu Gunsten der Friedhofskapelle geben.

Gleichzeitig werden dort Bilder vom Baubeginn bis zur Fertigstellung an der Leinwand zu sehen sein.

Dank im Voraus an die Männer am Grill, die Helfer, die Salate vorbereitet haben und an die Frauengemeinschaft, die ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen anbietet.”

 

Im Anschluß strömten zahlreiche Besichtiger durch die Räumlichkeiten.

 

 

 

Manche begaben sich aber auch schon in Richtung Begegnungshaus, wo eine liebevolle Bewirtung auf sie wartete und eine schöne Zeit der gemeinsamen Feier.

 

 

 

 

 

 

 

 

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